Rudolf Hertz

Prof. Dr. Rudolf Hertz

Geb. in Düsseldorf

Gest. in Bonn

Religionszugehörigkeit: Evangelisch

GND: 116754680; VIAF: 77075824

Professur in Mainz

  • 1946-1952, Gastprofessor für Keltologie, Philosophische Fakultät

Fachgebiete: Keltologie

Akademische Laufbahn

  • 1918-1920, Studium, Universität Bonn, Fächer: Klassische Philologie, Sprachwissenschaft, Alte Geschichte, Völkerkunde
  • 1920-1921, Studium, Universität München
  • 1921-1925, Studium, Universität Bonn
  • 02.03.1925, Promotion, Rudolf Thurneysen, Universität Bonn, Titel der Dissertation: "Die Zeit- und Begründungskonjunktionen im Mittelirischen"
  • 26.02.1930, Habilitation, Rudolf Thurneysen, Universität Bonn, Titel der Habilitationsschrift: "Zur Formengebung und Geschichte des altirischen nasalierenden Relativsatzes"
  • September 1933, Entzug der Lehrbefugnis, Universität Bonn, nur vorübergehend
  • 14.02.1938, Entzug der Lehrbefugnis, Universität Bonn, aufgrund "nichtarischer Abstammung" (Mischling 2. Grades)
  • 01.01.1946-22.04.1953, Außerplanmäßiger Professor, Universität Bonn
  • 22.04.1953-22.06.1965, Persönliches Ordinariat, Universität Bonn
  • 1946-1952, Gastprofessor, Universität Mainz, Philosophische Fakultät

Biographisches

  • 1914-1918, Wehrdienst, Soldat
  • 1926-, Mitgliedschaft, Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten, Mitglied
  • 1943, Im Rahmen des "totalen Kriegseinsatzes"
  • 1944-1945, Flucht, vor drohender Verhaftung
  • April 1945-Juni 1945, Leiter, Amt für die aus rassischen oder politischen Gründen Geschädigten, Bonn
  • 1946-, Politische Mitgliedschaft, FDP, Mitglied
  • 1946-1947, Abgeordneter, Landtag Nordrhein-Westfalen
  • Politische Mitgliedschaft, DVP
  • Politische Mitgliedschaft, DNVP

Weitere Informationen

  • Der 1933 ausgeprochene Entzug der Lehrerlaubnis von Hertz wurde zurückgenommen, da er im Ersten Weltkrieg Frontkämpfer gewesen war. Nach seiner endgültigen Entfernung aus dem Staatsdienst 1938 schaffte es Hertz noch einige Jahre unbehelligt in Bonn zu leben, bevor er zu Hilfsarbeiten eingezogen wurde. Nachdem er die Organisation Todt 1944 unerlaubt verlassen hatte befand er sich bis zum Ende des Krieges auf der Flucht.

Namensvarianten

  • Rudolf Hirtz

Quellen

  • Hertz, Rudolf, Universitätsarchiv Mainz, Best. 64, Nr. 31
  • Hertz, Rudolf, Universitätsarchiv Mainz, S 15, Nr. 22

Veröffentlichungen über Rudolf Hertz (Auswahl)

Wenig, Otto (Hrsg.), 150 Jahre Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn. [...]: Verzeichnis der Professoren und Dozenten der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn 1818 - 1968 / Hrsg. von Otto Wenig, Bonn, Bouvier, 1968.
Zitierhinweis

Rudolf Hertz, in: Verzeichnis der Professorinnen und Professoren der Universität Mainz. URI: http://gutenberg-biographics.ub.uni-mainz.de/id/f269e02c-721e-4701-ad7d-f0fb43972c00. (Zugriff am 19.04.2024)

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