Hans-Wolfgang Schega

Prof. Dr. med. Hans-Wolfgang Schega

Geb. in Dresden

Gest. in Mainz

Religionszugehörigkeit: Evangelisch

GND: 125429290; VIAF: 72022052

Professur in Mainz

  • 1959-1973, Professor für Chirurgie, Medizinische Fakultät
  • 1973-1976, Professor für Chirurgie, FB 09 Operative Medizin (1973-1979)

Fachgebiete: Medizin, Chirurgie

Akademische Laufbahn

  • 01.04.1937-1941, Studium, Universität Freiburg im Breisgau, Fach: Medizin
  • 1937-1941, Studium, Universität Graz
  • 1937-1941, Studium, Universität München
  • 22.12.1941, Promotion, Universität München, Titel der Dissertation: "Über das Verhalten der Gewebstemperaturen unter physiologischen Bedingungen und bei Anwendung therapeutischer Maßnahmen"
  • 12.02.1942, Approbation, Arzt
  • Dezember 1941, Medizinisches Staatsexamen, Universität München
  • 01.10.1945-31.12.1946, Volontärassistent, Städtisches Krankenhaus Mainz, unbezahlt
  • 01.01.1947-15.09.1948, Außerplanmäßiger Assistent, Chirurgische Klinik, Universität Mainz, Medizinische Fakultät, entlassen wegen Spruchkammerverfahren
  • 19.10.1948-31.01.1950, Außerplanmäßiger Assistent, Chirurgische Klinik - Chirurgisch-Orthopädische Klinik, Universität Mainz, Medizinische Fakultät
  • 18.03.1950-30.06.1957, Wissenschaftlicher Assistent, Chirurgische Klinik - Chirurgisch-Orthopädische Klinik, Universität Mainz, Medizinische Fakultät
  • 05.06.1953, Habilitation, Universität Mainz, Medizinische Fakultät, Titel der Habilitationsschrift: "Eine Methodik zur fortlaufenden Registrierung postinfusioneller Ödembildungen am Magen-Darm-Kanal des lebenden Versuchstieres"
  • 22.06.1959-31.03.1973, Außerplanmäßiger Professor, Universität Mainz, Medizinische Fakultät
  • 01.04.1973-31.03.1976, Außerplanmäßiger Professor, Universität Mainz, FB 09 Operative Medizin (1973-1979)
  • 01.04.1976-1980, Nichtbediensteter Professor, Universität Mainz, FB 04 Medizin (1979-2008)

Wissenschaftliche Mitgliedschaften

  • 1992-2005, Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. Chirurgische Arbeitsgemeinschaft Qualitätssicherung, Ehrenvorsitzender
  • 1994-2005, Deutsche Gesellschaft für Chirurgie, Ehrenmitglied

Ehrungen

  • 1956, Geehrter, Von-Langenbeck-Preis

Biographisches

  • 04.04.1934-September 1934, Politische Mitgliedschaft, SS
  • Ostern 1935, Abitur, König-Georg-Gymnasium Dresden
  • 30.09.1935-30.03.1937, Wehrdienst, Soldat, Frankenberg/Sachsen, Artillerie-Regiment 40
  • 01.05.1937-1945, Politische Mitgliedschaft, NSDAP
  • April 1940-28.07.1943, Wehrdienst, Arzt
  • Eisernes Kreuz II. Klasse
  • Eisernes Kreuz I. Klasse
  • 1943, Heirat
  • 28.07.1943-31.03.1944, Wehrdienst, Arzt, in verschiedenen Lazaretten
  • 01.04.1944-1945, Wehrdienst, Ausbildungsoffizier, Eilenburg, Sanitäts-Ersatz-Abteilung 4
  • 01.07.1957-31.12.1960, Oberarzt, Universität Mainz, Medizinische Fakultät, Chirurgische Klinik
  • 01.01.1961-1980, Direktor, Chirurgische Klinik der Städtischen Krankenanstalten Krefeld
  • 1977, Präsident, Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

Weitere Informationen

  • Schega war der Schwiegersohn des Mainzer Bürgermeisters Emil Kraus.
  • Sein Entnazifizierungsverfahren war eines der wenigen in der universitäts-eigenen Spruchkammer, bei dem eine mündliche Verhandlung durchgeführt wurde. Diese wurde aufgrund seiner kurzen Mitgliedschaft in der SS eingeleitet, da er sich nach dem Ruhen seiner Mitgliedschaft während des Reichsarbeitsdienstes und anschließendem Wehrdienst nicht wieder bei der SS zurückmeldete. Formal gesehen war er jedoch bis 1945 SS-Mitglied, da gegen Ende des Krieges ein Disziplinarverfahren in der SS gegen ihn eingeleitet wurde, da er seine Frau ohne die in der SS notwendige Heiratserlaubnis geehelicht hatte. Weiterhin wurde im Zuge dessen sein Ausschluss aus der SS "wegen Interessenlosigkeit" erwogen.
  • Schega entwickelte für die Qualitätssicherung des Klinikmanagements zusammen mit zwei Kollegen den sogenannten "Schega-Ansatz".

Quellen

  • Schega, Hans Wolfgang, Universitätsarchiv Mainz, Best. 110, Nr. 41

Veröffentlichungen von Hans-Wolfgang Schega (Auswahl)

Schega, Hans-Wolfgang, Über das Verhalten der Gewebstemperaturen unter physiologischen Bedingungen und bei Anwendung therapeutischer Maßnahmen, Diss., o. O, s.n., 1941.
Eine Methodik zur fortlaufenden Registrierung postinfusioneller Ödembildungen am Magen-Darm-Kanal des lebenden Versuchstieres.

Veröffentlichungen über Hans-Wolfgang Schega (Auswahl)

Giebeler, Markus; Siggemann, Jürgen; Zibell, Stephanie (Hrsg.), Grabfeld 71 : Professorengräber auf dem Mainzer Hauptfriedhof seit 1946, Stuttgart, Steiner, (Beiträge zur Geschichte der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz - Neue Folge, Bd. 9), 2012.
Deutsches Ärzteblatt 1993: A-1445 - a1445.pdf, < http://www.aerzteblatt.de/pdf/90/19/a1445.pdf >, (21.7.2015).
Zitierhinweis

Hans-Wolfgang Schega, in: Verzeichnis der Professorinnen und Professoren der Universität Mainz. URI: http://gutenberg-biographics.ub.uni-mainz.de/id/a48ab5f5-4d2f-4631-bb80-f09f0fdef8eb. (Zugriff am 28.03.2024)

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