Josef Esser

Prof. Dr. jur. Dr. h.c. Dr. h.c. Josef Esser

Geb. in Schwanheim, Main

Gest. in Tübingen

GND: 118531190; VIAF: 39455375

Professur in Mainz

  • 1949-1961, Professor für Bürgerliches Recht, Zivilprozessrecht, Rechtsphilosophie, Rechtsvergleichung und Versicherungsrecht, Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

Fachgebiete: Rechtswissenschaften, Bürgerliches Recht, Rechtssoziologie, Zivilprozessrecht

Akademische Laufbahn

  • 01.10.1928-31.03.1929, Studium, Universität Lausanne
  • 01.04.1929-30.09.1929, Studium, Universität Paris
  • 01.10.1929-31.03.1932, Studium, Universität Frankfurt am Main
  • 28.02.1932, Erstes Staatsexamen, Universität Frankfurt am Main
  • Mai 1935, Promotion, Fritz von Hippel, Universität Frankfurt am Main, Titel der Dissertation: "Wert und Bedeutung der Rechtsfiktionen: Kritisches zur Technik der Gesetzgebung und zur bisherigen Dogmatik des Privatrechts"
  • 02.11.1935, Zweites Staatsexamen, Frankfurt am Main
  • 1939, Habilitation, Universität Frankfurt am Main, Titel der Habilitationsschrift: "Wert und Bedeutung der Rechtsfiktionen" (Überarbeitung der Dissertation)
  • 1940, Lehrstuhlvertreter, Universität Freiburg im Breisgau
  • 1941-1943, Außerordentlicher Professor, Universität Greifswald, Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Zivilprozessrecht
  • 1943-1949, Ordentlicher Professor, Universität Innsbruck
  • 1943-1945, Lehrstuhlvertreter, Universität München
  • 1947-30.09.1949, Lehrstuhlvertreter, Universität Mainz, Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
  • 01.10.1949-30.09.1961, Ordentlicher Professor, Universität Mainz, Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
  • 1955-1956, Dekan, Universität Mainz, Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
  • 1961-30.09.1977, Ordentlicher Professor, Universität Tübingen
  • 1966-1967, Dekan, Universität Tübingen
  • 30.09.1977, Emeritierung, Universität Tübingen

Wissenschaftliche Mitgliedschaften

  • 17.11.1973-1999, Akademie der Wissenschaften Heidelberg

Ehrungen

  • 24.01.1969, Ehrendoktor, Universität Gent
  • 02.02.1976, Ehrendoktor, Universität Leuven

Biographisches

  • 1931, Kirchenaustritt
  • 1932-1935, Referendariat, Referendar, Frankfurt am Main
  • 01.05.1933-1945, Politische Mitgliedschaft, NSDAP, Mitgliedsnummer: 2.398.843
  • 1936-1940, Stadtsyndikus, Mönchengladbach
  • 20.08.1946, Einbürgerung, Innsbruck
  • 18.05.1957, Ernennung, Oberlandesgerichtsrat, Oberlandesgericht Zweibrücken, Neustadt an der Weinstraße
  • 1958-1961, Leiter, Internationale Atomenergie-Organisation, Rechtsabteilung

Weitere Informationen

  • Josef Essers Vater war der gleichnamige Bürgermeister von Schwanheim unter dessen Ägide Schwanheim in Frankfurt eingemeindet wurde.
  • Esser ist nicht zu verwechseln mit dem Verfasser der Dissertation "Sorgfaltspflichten im Straßenverkehr unter Berücksichtigung des durch die nationalsozialistische Revolution geschaffenen Auffassungswandel in der Reichsstraßenverkehrsordnung vom 28. Mai 1934". Diese stammt von einem 1911 in Düsseldorf geborenen Namensvetter.

Quellen

  • Esser, Josef, Universitätsarchiv Mainz, Best. 67, Nr. 49
  • NSDAP-Kartei, Bundesarchiv Lichterfelde, BArch R 9361-VIII-Kartei

Veröffentlichungen von Josef Esser (Auswahl)

Esser, Josef, Schuldrecht: Ein Lehrbuch. Allg. u. Bes. Teil, 2., Vollkommen neubearb. Aufl., Karlsruhe, C. F. Müller, 1960.
Esser, Josef, Wert und Bedeutung der Rechtsfiktionen: Kritisches zur Technik d. Gesetzgebg u. zur bisher. Dogmatik d. Privatrechts, Frankfurt a. M, Klostermann, Frankfurter wissenschaftliche Beiträge : [...], Rechts- und wirtschaftswissenschaftliche Reihe, 1940.

Veröffentlichungen über Josef Esser (Auswahl)

Eberle, Henrik, „Ein wertvolles Instrument“ : Die Universität Greifswald im Nationalsozialismus, 1. Aufl., Köln, Böhlau Köln, 2014.
Köndgen, Johannes, Josef Esser – Grenzgänger zwischen Dogmatik und Methodologie, in: Deutschsprachige Zivilrechtslehrer des 20. Jahrhunderts in Berichten ihrer Schüler, , Berlin, de Gruyter, 2007, Bd.1.
Köndgen, Johannes, Josef Esser: Methodologe zwischen Theorie und Praxis, in: JuristenZeitung, S. 807–813.
Picker, Eberhard, Josef Esser (1910–1999), in: Jahrbuch der Heidelberger Akademie der Wissenschaften für 1999, , Heidelberg, 2000, S. 171–172.
Vogel, Stefan, Josef Esser - Brückenbauer zwischen Theorie und Praxis, Berlin, wvb, Wiss. Verl, Schriften zur Rechtswissenschaft, 2009.
Zitierhinweis

Josef Esser, in: Verzeichnis der Professorinnen und Professoren der Universität Mainz. URI: http://gutenberg-biographics.ub.uni-mainz.de/id/a18740f2-f110-4db2-9c92-326b493a7744. (Zugriff am 28.03.2024)

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