Maurice Descotes

Prof. Dr. Maurice Amédée Descotes

Geb. in Lyon

Gest.

Religionszugehörigkeit: Römisch-Katholisch

GND: 1013156439; VIAF: 4928936

Professur in Mainz

  • 1952-1957, Professor für französische Literaturwissenschaft, Universität Mainz, Auslands- und Dolmetscherinstitut Germersheim

Akademische Laufbahn

  • 1939-1940, Studium, Universität Lyon
  • 1940-1941, Studium, Universität Lyon, Certificate de Littérature et langue française
  • 1941, Studium, Universität Lyon, Certificat d'Etudes franques
  • 1941-1942, Studium, Universität Lyon, Certificat d'Etudes Latines
  • 1942, Studium, Universität Lyon, Certificat de Grammaire et Philologie
  • 1943, Diplom, Universität Lyon, Diplôme d'Etudes Luférienes (?)
  • 1948-26.05.1952, Ordentlicher Professor, Staatliche Dolmetscherhochschule Germersheim
  • 1948-31.03.1950, Übernahme einer Institutsleitung, Abteilungsleiter, Französische Abteilung, Staatliche Dolmetscherhochschule Germersheim
  • 01.04.1950-31.03.1958, Übernahme einer Institutsleitung, Abteilungsleiter, Französische Abteilung, Auslands- und Dolmetscherinstitut Germersheim, Universität Mainz
  • 27.05.1952-30.09.1957, Gastprofessor, Französische Abteilung, Universität Mainz, Auslands- und Dolmetscherinstitut Germersheim
  • 1955, Habilitation, Faculté des lettres de Paris
  • 01.10.1957-1958, Professor, Universität Athen
  • 1970-, Professor, Universität Pau
  • 1970-1973, Präsident, Universität Pau

Biographisches

  • 1945-1948, Lehrer, Institut Français Innsbruck

Weitere Informationen

  • Die Dienstzeit Maurice Descotes ist geprägt von einigen Besonderheiten. So wurde er an der Staatlichen Dolmetscherhochschule Germersheim als ordentlicher Professor geführt, ohne im beamtenrechtlichen Sinne eine entsprechende Planstelle innezuhaben, eine Konstruktion die vom Landesrechnungshof Rheinland-Pfalz kritisiert wurde. Nachdem die Dolmetscherhochschule an die Universität Mainz angegliedert war, wurde Descotes nur noch als Gastprofessor genannt, da er als "Agregé" nur schwer in das deutsche Hochschulsystem eingeordnet werden konnte und nicht über eine Habilitation verfügte. Da D. offiziell bei der französischen Militärregierung angestellt war, wurde er von den französischen Stellen auch besoldet und erhielt nur eine geringe Aufwandsentschädigung seitens der Universität. Bedingt durch diese besondere Situation war es der Universität zuerst auch verboten, eine Personalakte über ihn zu führen. Als Mitte der fünfziger Jahre die Statuen des Auslands- und Dolmetscherinstituts neu formuliert wurden, gab es Pläne, Descotes zum außerplanmäßigen oder Honorarprofessor zu ernennen, da er, der bereits seit etlichen Jahren als Abteilungsleiter fungierte, nach den neuen Statuten sonst nicht zum Stellvertretenden Leiter der Dolmetscherschule hätte ernannt werden dürfen. Im Zuge dessen entzündete sich auch eine Dikussion darum, ob die Dolmetscherhochschule überhaupt Berufungen zum außerplanmäßigen Professor vornehmen dürfe. D.s Berufung zum außerplanmäßigen Professor scheint aber nicht mehr durchgeführt worden zu sein, da er vorher eine Stelle an der Universität Athen antrat.

Quellen

  • Descotes, Maurice, Universitätsarchiv Mainz, Best. 64, Nr. 406
  • Ernennung von apl. Professoren am ADI Germersheim, Universitätsarchiv Mainz, Best. 13, Nr. 10
Zitierhinweis

Maurice Descotes, in: Verzeichnis der Professorinnen und Professoren der Universität Mainz. URI: http://gutenberg-biographics.ub.uni-mainz.de/id/fd34b235-d7b4-40bb-ad2c-9f70079163b2. (Zugriff am 28.03.2024)

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