Johann von Horix

Dr. iur. utr. Johann Baptist von Horix

Geb. in Mainz

Gest. in Wien

GND: 100314260; VIAF: 69273631

Lehrtätigkeit in Mainz

  • 1755-1777, Professur der Rechte, Juristische Fakultät

Fachgebiete: Rechtswissenschaften, Staatsrecht, Zivilrecht, Strafrecht, Strafprozessrecht

Akademische Laufbahn

  • bis zum 20.09.1746, Studium, Universität Mainz (1477-1798), zum bacc. phil.
  • bis zum 20.09.1747, Studium, Universität Mainz (1477-1798), zum mag. phil.
  • 1750-1752, Studium, Universität Göttingen, Philosophie und Rechtswissenschaft.
  • 1752, Lizenziat (juristisch), Juristische Fakultät, zum lic. iur.
  • 1755, Promotion, zum Dr. iur. utiusque
  • seit 1755, Außerordentlicher Professor, Universität Mainz (1477-1798), Juristische Fakultät, Professur der Rechte
  • 07.11.1759, Aufnahme in eine Fakultät, Juristische Fakultät
  • 1760, Dekan, Juristische Fakultät
  • 1763, Dekan, Juristische Fakultät
  • 1787, Rektor, Universität Mainz (1477-1798)

Ehrungen

  • zum Panierherr

Biographisches

  • nach 1752, Rechtsanwalt, für mehrere Jahre
  • 1753, Praktikant, Reichskammergericht, Wetzlar
  • 1754, Assessor, Mainzer Stadtgericht
  • 1758-1767, Präses
  • 02.10.1760, Heirat, Maria Eleonora Eckhart, Tochter des Prof. Johann Georg Joseph von Eckhart
  • Erhalt eines Adelstitels, Hofpfalzgraf
  • 1766, Revisionsrat
  • 1768, Erhalt eines Adelstitels, Wirklicher Geheimer Rat, verbunden mit dem Beiwort: Exzellenz
  • 1767-1776, Teilnahme an Verhandlungen, Reichskammergericht, Wetzlar, als Direktorial-Subdelegierter zur Visitation des Reichskammergerichts
  • 1781-1782, Mitgliedschaft, Illuminaten-Orden
  • 08.02.1789, Ernennung, Geheimer Reichsreferendar, Österreichische Hofkanzlei, Wien
  • 26.06.1789, Geheimer Reichsreferendar, Österreichische Hofkanzlei, Wien
  • Erhalt eines Adelstitels, Reichsfreiherr

Weitere Informationen

  • Vater: Wilhelm Horix war Eisenhändler und Kaufmann aus Eltville
  • Nach einem Konflikt mit der Zensur wurde ihm am 24.11.1758 ein Lehrverbot von Erthal ausgesprochen, nach einer Modifikation am 20.02.1759 durfte Horix im Wintersemester 1758/59 keine Lehrtätigkeiten ausüben. Danach war es ihm nur erlaubt Vorlesungen zu Zivil-, Kriminal- und Lehnrecht zu halten. Vorlesungen zu dem kanonische Recht, Natur- und Völkerrecht sowie dem öffentlichen Recht und der Geschichte wurden ihm zunächst verwehrt.
  • Am 25.08.1759 legte er der Juristischen Fakultät ein Schreiben des Kurfürsten vor, welches ihm die Nachfolge der Professur von Dahms zusicherte.
  • Nach seiner Aufnahme in die Juristische Fakultät konnte er erneut Vorlesungen zum Staatsrecht lesen.

Namensvarianten

  • Joannes Horix; Johannes Horix; Johannes Baptist von Horix; Johann von Horix; Johannes von Horix; Johann B. von Horix; Germanus Pacificus(Pseudonym); Johann Horix; Pacificus

Quellen

  • Protokoll der Juristischen Fakultät 1680-1789, Stadtarchiv Mainz, Best. 18/150

Veröffentlichungen von Johann von Horix (Auswahl)

Horix, Johann Baptist von, Die Ehre des Bürgerstandes nach den Reichsrechten, Wien, 1791.
Horix, Johann Baptist von, Ad Concordata Nationis Germanicae Integra Documenta, 1775.
Horix, Johann Baptist von, Historica Nundinarum Moguntinarum Delineatio : Testimoniis Fide Dignis Instructa, 1753.
Waldmann, Philipp, Biographische Nachrichten von den Rechtslehrern auf der hohen Schule zu Mainz im achtzehnten Jahrhunderte, Mainz, Wailandt, 1784.

Veröffentlichungen über Johann von Horix (Auswahl)

Benzing, Josef, Verzeichnis der Professoren der alten Universität Mainz, Mainz, 1986.
Mathy, Helmut, Die Universität Mainz 1477-1977, Mainz, Krach, 1977.
Meusel, Johann Georg, Lexikon der vom Jahr 1750-1800 verstorbenen Teutschen Schriftsteller, Leipzig, 1802.
Mundt, Hermann, Bio-bibliographisches Verzeichnis von Universität- und Hochschuldrucken (Dissertationen) vom Ausgang des 16. bis Ende des 19. Jahrhunderts, Leipzig, München, 1980.
Pick, Eckhart, Mainzer Reichsstaatsrecht, Wiesbaden, Recht und Geschichte, 1977.
Praetorius, Otfried, Professoren der kurfürstlichen Universität Mainz 1477-1797, in: Familie und Volk. Zeitschrift für Genealogie und Bevölkerungskunde, 3+4 (1952).
Schmidt-Scharff, Werner, Die Matrikel der Praktikanten am Reichskammergericht in Wetzlar 1683-1806, in: Archiv für Sippenforschung, 11 (1934), S. 297 ff.
Waldmann, Philipp, Biographische Nachrichten von den Rechtslehrern auf der hohen Schule zu Mainz im achtzehnten Jahrhunderte, Mainz, Wailandt, 1784.
Zitierhinweis

Johann von Horix, in: Verzeichnis der Professorinnen und Professoren der Universität Mainz. URI: http://gutenberg-biographics.ub.uni-mainz.de/id/d00a18aa-4518-4605-9488-b009ae148d4b. (Zugriff am 19.03.2024)

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Quelle: Stadtarchiv Mainz, Protokoll der juristischen Fakultät 1680-1789, Bl. 86v.