Karl Jettmar

Prof. Dr. Karl Joseph Jettmar

Geb. in Wien

Gest. in Heidelberg

Religionszugehörigkeit: Römisch-Katholisch

GND: 118712136; VIAF: 298374429

Professur in Mainz

  • 1961-1964, Professor für Völkerkunde, Philosophische Fakultät

Fachgebiete: Ethnologie

Vorgänger: Wilhelm Emil Mühlmann

Nachfolger: Eike Haberland

Akademische Laufbahn

  • 01.10.1936-31.03.1941, Studium, Universität Wien, Fächer: Germanistik, Geschichte, dann Ethnologie, Volkskunde, Urgeschichte
  • 01.04.1941, Promotion, Universität Wien, Titel der Dissertation: "Der Schmied im germanischen Raum"
  • 1953-1954, Gastwissenschaftler, Frobenius-Institut Frankfurt am Main
  • 1954-1958, Assistent, Museum für Völkerkunde Wien
  • März 1955-August 1956, Forschungsreise, Mitglied, Deutsche Hindukusch-Expedition
  • 1957, Habilitation, Universität Wien, Titel der Habilitationsschrift: "Zur Kulturgeschichte eines Dardvolkes. Siedlungsgeschichte, Schamanismus und Jagdbrauchtum der Shin"
  • 1958, Forschungsreise, Mitglied, österreichische Haramosh-Expedition (Pakistan)
  • 1958-1961, Außerordentlicher Professor, Universität Wien
  • 1961-1964, Ordentlicher Professor, Institut für Völkerkunde, Universität Mainz, Philosophische Fakultät
  • 1961-1964, Übernahme einer Institutsleitung, Leiter, Institut für Völkerkunde, Philosophische Fakultät, Universität Mainz
  • 09.03.1964-30.09.1986, Ordentlicher Professor, Universität Heidelberg
  • 09.03.1964-30.09.1986, Übernahme einer Institutsleitung, Direktor, Südasien-Institut Heidelberg. Abteilung Ethnologie
  • Herbst 1981-Oktober 1983, Forschungsreise, Mitglied, Pakistan und Indien
  • 30.09.1986, Emeritierung, Universität Heidelberg

Biographisches

  • April 1941-1945, Wehrdienst, Soldat, in Russland und Frankreich
  • 1945-November 1945, Gefangenschaft
  • August 1946-1953, Wien, Verkäufer, Übersetzer
  • seit 1967, Mitgliedschaft, Deutsches Archäologisches Institut
  • seit 1969, Mitgliedschaft, Akademie der Wissenschaften Heidelberg

Weitere Informationen

  • Während seiner Zeit als Verkäufer und Übersetzer in den Nachkriegsjahren verfasste Jettmar zahlreiche kulturhistorische Abhandlung über damals sowjetische Gebiete. Er lernte Russisch und konnte somit die russischsprachige archäologische Fachliteratur auswerten und in seine eigene Forschung integrieren.
  • Jettmar war maßgeblich am Aufbau der Außenstellen des Südasien-Instituts in Afghanistan und Indien beteiligt.

Veröffentlichungen von Karl Jettmar (Auswahl)

Jettmar, Karl, Die Religionen des Hindukusch, Stuttgart, Berlin, Köln, Mainz, Kohlhammer, Die Religionen der Menschheit, 1975.
Jettmar, Karl, Der Schmied im germanischen Raum, o. O., 1941.

Veröffentlichungen über Karl Jettmar (Auswahl)

Brandstetter, Anna-Maria/Lentz, Carola/Institut für Ethnologie und Afrikastudien (Hgg.), 60 Jahre Institut für Ethnologie und Afrikastudien: ein Geburtstagsbuch, Köln, Köppe, (Mainzer Beiträge zur Afrikaforschung, Bd. 14), 2006.
Drüll, Dagmar, Heidelberger Gelehrtenlexikon. [...]: 1933 - 1986, Berlin, Springer, 2009.
Johansen, Ulla, Karl Jettmar, 1918 – 2002, in: Zeitschrift für Ethnologie, 127 (2002), S. 133–138.
Zitierhinweis

Karl Jettmar, in: Verzeichnis der Professorinnen und Professoren der Universität Mainz. URI: http://gutenberg-biographics.ub.uni-mainz.de/id/ccc2a246-a4d4-4092-959a-789ca0c1f576. (Zugriff am 28.03.2024)

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