Karl Schwantag

Dipl.-Kfm. Prof. Dr. rer. pol. habil. Karl Ernst Alexander Schwantag

Geb. in Sprottau (heute: Szprotawa)

Gest. in Wiesbaden

Religionszugehörigkeit: Römisch-Katholisch

GND: 170276058; VIAF: 220248655

Professur in Mainz

  • 1949-1960, Professor für Statistik, Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
  • 1960-1973, Professor für Betriebswirtschaftslehre, Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
  • 1973-1980, Professor für Betriebswirtschaftslehre, FB 03 Rechts- und Wirtschaftswissenschaften (1973-)

Fachgebiete: Betriebswirtschaftslehre, Statistik

Vorgänger: Hans Münstermann

Akademische Laufbahn

  • 1931-1932, Studium, Handelshochschule Königsberg
  • 1932-1935, Studium, TU München
  • 1932-1935, Studium, Universität Frankfurt am Main
  • Diplom, Universität Frankfurt am Main, Handelslehrer
  • 1935-1936, Hilfsassistent, Fritz Schmidt, Universität Frankfurt am Main
  • 26.08.1939, Promotion, Fritz Schmidt, Universität Frankfurt am Main, Titel der Dissertation: "Leitsätze für die Preisermittlung auf Grund der Selbstkosten bei Leistungen für öffentliche Auftraggeber"
  • 16.02.1943, Habilitation, Universität Frankfurt am Main, Titel der Habilitationsschrift: "Zins und Kapital in der Kostenrechnung"
  • 24.10.1947-30.06.1948, Privatdozent, Universität Frankfurt am Main
  • 01.07.1948-, Diätendozent, Universität Frankfurt am Main
  • 01.05.1949-12.02.1950, Lehrstuhlvertreter, Seminar für Rechts- und Wirtschaftswissenschaft - Abteilung Betriebswirtschaft, Universität Mainz, Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
  • 13.02.1950-12.11.1953, Außerordentlicher Professor, Universität Mainz, Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
  • 13.11.1953-12.11.1953, Persönliches Ordinariat, Universität Mainz, Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
  • 1957-1958, Dekan, Universität Mainz, Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
  • 01.10.1958-1959, Rektor, Universität Mainz
  • 1959-1960, Prorektor, Universität Mainz
  • 13.11.1953-31.03.1973, Ordentlicher Professor, Seminar für Rechts- und Wirtschaftswissenschaft - Abteilung Betriebswirtschaft, Universität Mainz, Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
  • 01.04.1967-31.03.1973, Übernahme einer Institutsleitung, Direktor, Seminar für Rechts- und Wirtschaftswissenschaft - Abteilung Betriebswirtschaft, Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Universität Mainz
  • 01.04.1973-31.03.1980, Ordentlicher Professor, Seminar für Rechts- und Wirtschaftswissenschaft - Abteilung Betriebswirtschaft, Universität Mainz, FB 03 Rechts- und Wirtschaftswissenschaften (1973-)
  • 01.04.1973-31.03.1977, Übernahme einer Institutsleitung, Direktor, Seminar für Rechts- und Wirtschaftswissenschaft - Abteilung Betriebswirtschaft, FB 03 Rechts- und Wirtschaftswissenschaften (1973-), Universität Mainz
  • 31.03.1980, Emeritierung, Universität Mainz, Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät

Ehrungen

  • 22.09.1974, Geehrter, Johann-Friedrich-Schär-Plakette

Biographisches

  • Ostern 1930, Abitur, Realgymnasium Sprottau
  • 1930-1931, Kaufmännischer Angestellter, Linke-Hofmann-Busch-Werke, Bad Warmbrunn / Niederschlesien (heute:Cieplice Ślaskie- Zdrój ), kaufmännische Ausbildung
  • Juli 1933-Oktober 1933, Mitgliedschaft, Stahlhelm-Studentenring Langemarck
  • 01.10.1933-1945, Politische Mitgliedschaft, SA, Obersturmmann, überführt aus dem Stahlhelm
  • 01.07.1936-03.10.1936, Wirtschaftssachverständiger, Reichswirtschaftsministerium, als Sachbearbeiter
  • 01.11.1936-31.08.1942, Wirtschaftssachverständiger, Reichswirtschaftsministerium, als Referent
  • 01.09.1942-, Regierungsrat, Reichskommissariat für die Preisbindung
  • 01.10.1933-1943, Mitgliedschaft, SA, Obersturmmann
  • 01.07.1942-10.05.1945, Wehrdienst, Leutnant der Reserve, Leutnant der Reserve
  • 10.05.1945-20.04.1946, Gefangenschaft, Ludwigsburg, und Heilbronn. Amerikanische Kriegsgefangenschaft
  • 01.10.1946-31.12.1948, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Frankfurt am Main, Wirtschaftsprüfer Dr. Kurt Dallwig

Weitere Informationen

  • Aufgrund seiner genauen Arbeitsweise deckte Schwantag während seiner Zeit im Reichswirtschaftsministerium auf, dass eine Gesellschaft der Erdölindustrie Hermann Göring bestochen hatte.
  • Während der Kriegsgefangenschaft gab Schwantag betriebswirtschaftlichen Unterricht für Mitgefangene in Ludwigsburg und Heilbronn.
  • Schwantag erhielt mehrere Rufe an andere Universitäten (unter anderem nach Istanbul), lehnte diese aber alle zugunsten seiner Mainzer Tätigkeit ab.

Quellen

  • Fachbereichsakte Karl Schwantag, Universitätsarchiv Mainz, Best. 67, Nr. 73
  • Schwantag, Karl, Universitätsarchiv Mainz, Best. 64, Nr. 2205

Veröffentlichungen von Karl Schwantag (Auswahl)

Schwantag, Karl, Leitsätze für die Preisermittlung auf Grund der Selbstkosten bei Leistungen für öffentliche Auftraggeber (LSÖ): Erl. u. Würdigg ihres betriebswirtschaftl. Inhalts, Diss., Hamburg-Wandsbek, 1939.
Schwantag, Karl, Zins und Kapital in der Kostenrechnung, Schriftenreihe zum Handbuch für Betriebswirtschaft.

Veröffentlichungen über Karl Schwantag (Auswahl)

Betriebswirtschaftslehre und Nationalsozialismus: Eine institutionen- und personengeschichtliche Studie, Wiesbaden, Gabler, 2010.
Zitierhinweis

Karl Schwantag, in: Verzeichnis der Professorinnen und Professoren der Universität Mainz. URI: http://gutenberg-biographics.ub.uni-mainz.de/id/c3b34ae9-e178-402b-b4dc-a38f6e0527bc. (Zugriff am 29.03.2024)

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Quelle: Universitätsarchiv Mainz.