Eugen Ewig

Prof. Dr. phil. Eugen Ewig

Geb. in Bonn

Gest. in Bonn

Religionszugehörigkeit: Römisch-Katholisch

GND: 11955450X; VIAF: 93595150

Professur in Mainz

  • 1954-1964, Professor für Mittelalterliche Geschichte und Geschichtliche Hilfswissenschaften, Philosophische Fakultät

Fachgebiete: Geschichtliche Hilfswissenschaften, Geschichtswissenschaften, Mittelalterliche Geschichte

Vorgänger: Theodor Schieffer

Nachfolger: Alfons Becker

Akademische Laufbahn

  • 1931-1937, Studium, Universität Bonn, Fächer: Geschichte, Germanistik, Romanistik, Philosophie
  • 26.10.1936, Promotion, Universität Bonn, Titel der Dissertation: "Die Anschauungen des Kartäusers Dionysius von Roermoend über den christlichen Ordo in Staat und Kirche"
  • 1946-51, Oberassistent, Universität Mainz
  • 1951-1954, Dozent, Universität Mainz, Philosophische Fakultät
  • 1952-, Lehrbeauftragter, Universität Bonn
  • 22.02.1952, Habilitation, Universität Mainz, Philosophische Fakultät, Titel der Habilitationsschrift: "Trier im Merowingerreich. Civitas, Stadt, Bistum"
  • 01.08.1954-28.02.1964, Ordentlicher Professor, Universität Mainz
  • 1960-1961, Dekan, Universität Mainz, Philosophische Fakultät
  • 01.03.1964-1980, Ordentlicher Professor, Universität Bonn, Lehrstuhl für Mittelalterliche und Neuere Geschichte
  • 1980, Emeritierung, Universität Bonn

Wissenschaftliche Mitgliedschaften

  • 1955-1965, Gesellschaft für Mittelrheinische Kirchengeschichte, Präsident
  • 1960-2006, Deutsches Archäologisches Institut, Mitglied
  • 1960-2006, Hessische Historische Kommission Darmstadt, Mitglied
  • 1962-2006, Institut Grand-Ducal Luxemburg, Ehrenmitglied

Biographisches

  • 1939-1940, Ausbildung, Berlin, Institut für Archivwissenschaft
  • 1941-1945, Archivar, Archiv Metz, Metz
  • 1942-1944, Leiter, Archiv Metz, Metz
  • 1946-1949, Lektor, Universität Nancy
  • 1951, Heirat
  • 1958, Gründung, Deutsche Historische Forschungsstelle Paris

Weitere Informationen

  • Da Ewig überzeugter Katholik war und der NSDAP nicht beitreten wollte, blieb ihm zunächst eine akademische Laufbahn verwehrt, auch die Aufnahme an das Institut für Archivwissenschaft gelang ihm erst nach einem Jahr Wartezeit. Während seiner Tätigkeit war er Mitglied der "Archivschutzkommission" und arbeitete dort mit den späteren Mainzer Professoren Heinrich Büttner und Theodor Schieffer zusammen.
  • 1941 wurde Ewig eingezogen, ein Herzfehler befreite ihn aber vom Wehrdienst.
  • Schon 1945 wurde Ewig ein Lehrstuhl an der noch zu gründenden Mainzer Universität in Aussicht gestellt, 1946 wurde er erster Oberassisstent der Universität und lehrte ab 1951 in den Bereichen Landesgeschichte und Historische Hilfswissenschaften.
  • Ewig wurde bei einem Entnazifizierungsverfahren 1947-49 als einziger Mainzer Historiker als "unbelastet" eingestuft; seine guten Verbindungen nach Metz förderten seine Stellung an der Universität.
  • Einen Ruf an die Universität des Saarlandes lehnte Ewig 1948 ab.
  • Ewig war Mitbegründer der Deutschen Historischen Forschungsstelle in Paris aus der später das Deutsche Historische Institut Paris hervorging. Daher benannte das DHI ein Stipendium nach ihm.

Veröffentlichungen von Eugen Ewig (Auswahl)

Ewig, Eugen, Trier im Merowingerreich, Civitas, Stadt, Bistum, Diss., Trier, Paulinus-Verl, 1952.
Ewig, Eugen, Die Anschauungen des Kartäusers Dionysius von Roermond über den christlichen Ordo in Staat und Kirche, Diss., Bonn, 1936.

Veröffentlichungen über Eugen Ewig (Auswahl)

Fohrmann, Jürgen, In memoriam Eugen Ewig: (18.05.1913 - 01.03.2006), in: Reden gehalten bei der akademischen Gedenkfeier am 1. Dezember 2006 im Festsaal der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, , Bonn, Bouvier, (Alma mater, Bd. 101), 2007.
Wenig, Otto (Hrsg.), 150 Jahre Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn. [...]: Verzeichnis der Professoren und Dozenten der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn 1818 - 1968 / Hrsg. von Otto Wenig, Bonn, Bouvier, 1968.
Zitierhinweis

Eugen Ewig, in: Verzeichnis der Professorinnen und Professoren der Universität Mainz. URI: http://gutenberg-biographics.ub.uni-mainz.de/id/c1d2a7fa-5f92-4a08-b4b5-a6657f15a5d7. (Zugriff am 28.03.2024)

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Quelle: Universitätsarchiv Mainz.