Gerhard Möbus

Prof. Dr. phil. habil. Gerhard Georg Paul Möbus

Geb. in Breslau (heute: Wrocław)

Gest. in Bad Oldesloe

Religionszugehörigkeit: Römisch-Katholisch

GND: 117080365; VIAF: 61673690

Professur in Mainz

  • 1963-1965, Professor für Politikwissenschaft, Philosophische Fakultät

Fachgebiete: Politikwissenschaft, Psychologie, Pädagogik

Nachfolger: Hans Buchheim

Akademische Laufbahn

  • 01.04.1932-19.06.1937, Studium, Universität Breslau, Fach: Philosophie, Psychologie, klassische Philologie, Geschichte
  • 19.06.1937, Erstes Staatsexamen, Universität Breslau
  • 01.08.1936-31.03.1940, Wissenschaftlicher Assistent, Universität Breslau
  • 1939, Promotion, Universität Breslau, Titel der Dissertation: "Nobilitas - Wesen und Wandlung der führenden Schicht Roms im Spiegel einer Wortprägung"
  • 01.07.1945-31.03.1946, Lehrbeauftragter, Universität Jena
  • 1946, Habilitation, Universität Jena, Habilitationsschrift: "Der Mensch und die Geschichte"
  • 01.04.1946-31.10.1946, Außerordentlicher Professor, Universität Halle-Wittenberg, Halle (Saale)
  • 01.11.1946-31.05.1950, Ordentlicher Professor, Universität Halle-Wittenberg, Halle (Saale)
  • 01.11.1946-31.05.1950, Übernahme einer Institutsleitung, Direktor, Psychologisches Institut, Universität Halle-Wittenberg, Halle (Saale)
  • 15.06.1950-15.05.1951, Lehrer, Beethoven Gymnasium Bonn
  • 01.04.1952-15.06.1958, Dozent, Deutsche Hochschule für Politik Berlin
  • 15.06.1958-17.05.1963, Direktor, Schule der Bundeswehr für Innere Führung, Koblenz, Direktor des wissenschaftlichen Forschungs- und Lehrstabes
  • 05.01.1960-17.05.1963, Honorarprofessor, Universität Mainz, Philosophische Fakultät
  • 1963-1965, Direktor, Institut für Politikwissenschaft (Phil), Universität Mainz
  • 17.05.1963-10.09.1965, Ordentlicher Professor, Institut für Politikwissenschaft (Phil), Universität Mainz

Biographisches

  • 26.08.1939-05.05.1945, Wehrdienst, Heeres-Studienrat, Verwendung als Psychologe und Blindenlehrer
  • 29.05.1950, Flucht, Halle (Saale), nach Gießen
  • Mitgliedschaft, Bund Neudeutschland
  • Mitgliedschaft, Windthorstbund

Weitere Informationen

  • Möbus Zugehörigkeit zum Windthorstbund hatte zur Folge, dass ihm am 30. Januar 1933 SA-Männer auflauerten, aber durch eine Verwechslung statt ihn, seinen Bruder Herbert erschlugen.
  • Durch Kontakte zur Gruppe um Claus Schenk Graf von Stauffenberg war Möbus als Teil des Widerstandes dazu vorgesehen, nach der Beseitigung Hitlers als Oberbürgermeister von Breslau eingesetzt zu werden.
  • Möbus ist Namensgeber des Gerhard-Möbus-Institutes für Schlesienforschung der Universität Würzburg.

Quellen

  • Möbus, Gerhard, Universitätsarchiv Mainz, Best. 64, Nr. 1389

Veröffentlichungen von Gerhard Möbus (Auswahl)

Bohne, Detlev & Berve, Helmut, Nobilitas - Wesen und Wandlung der führenden Schicht Roms im Spiegel einer Wortprägung, in: Neue Jahrbücher für Antike und deutsche Bildung, (1941), S. 275–292.
Möbus, Gerhard, Politik und Menschlichkeit im Leben des Thomas Morus, 2. Aufl., Mainz, v. Hase & Koehler, 1966.

Veröffentlichungen über Gerhard Möbus (Auswahl)

Bossle, Lothar/Schmilewski, Ulrich (Hgg.), Innerer u. äußerer geistiger u. pol. Widerstand als Formen oppositionellen Verhaltens gegen d. Herrschaftssystem d. Nat.sozialismus am Beispiel v. G. M., in: Nationalsozialismus und Widerstand in Schlesien, hrsg. von Lothar Bossle/hrsg. von Ulrich Schmilewski, Sigmaringen, Thorbecke, (Schlesische Forschungen, Bd. 3), 1989, S. 29–40.
Zitierhinweis

Gerhard Möbus, in: Verzeichnis der Professorinnen und Professoren der Universität Mainz. URI: http://gutenberg-biographics.ub.uni-mainz.de/id/b41a3564-61bd-482a-a963-5605b97e3ca6. (Zugriff am 28.03.2024)

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